Bullshit-Jobs nannte David Graeber bezahlte Tätigkeiten, deren Inhalte und Zwecke so meschugge, überflüssig oder gar schädlich sind, dass selbst die Menschen, die sie ausüben, in ihnen auch nix anderes sehen als Horntierkaka. Zugleich fühlen sie sich verpflichtet, über dieses Elend zu schweigen, weil ihnen ihr Bullshit-Job mehr oder weniger das Leben finanziert.
Die Museumswächterin nun schützt die Unikate assoziativer menschlicher Schaffenskraft: Kunst und ihre Exponate in der Ausstellung. Womöglich unterscheidet uns das vor allem vom Tiere – auch wenn ich neulich eine fette französische Bulldogge in einem mit Van-Gogh-Gemälde bedruckten Mäntelchen sah.
Mittels ihres eigenen Kunstverständnis aber mag es der Museumswächterin so scheinen, als könne ihr menschlicher Auftrag zum Bullshit-Job verkümmern, wenn eben das zu bewachende Kunstwerk vordergründig nur ein Schlüsselbund am Boden ist. Der alberne Bobachter assoziiert mit ihrer krausgezogenen Nase und der schlechten Laune, dass sie womöglich einen olfaktorischen Hauch von Bullshit imaginiert.