Aus datenschutzrechtlichen Gründen habe ich alle Publikums-Bilder mit irgendwelchen anderen ersetzt.
Zwar ist das Theater O-TonArt nur dreieinhalb Katzensprünge (mittelgroßes Tier) entfernt, aber Du könntest ja vorher noch lecker Kuchen essen in meinem Lieblingscafé Finovo auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchplatz (S-Bahnstation Yorckstraße), ebenda die bunten Ruhestätten der Sternenkinder besuchen, den Ehepaaren Grimm ein Hallo und Danke für das Märchensammeln entbieten und denn einfach wieder zum Haupttor links raus und der nächsten Kreuzung rechts in die Kulmer Str 20a, Hinterhof, schlendern.
Aber nicht zuuu lässig: Wir fangen schon um 19.30 Uhr an. Und Du willst ja vorher vielleicht noch mit Muße ein Sektchen und Dich am liebevollen Interieur des Theaters erfreuen. Ach, ich freu mich.
…und irgendein unausgeschlafener Preuße hat irgendwann über den Flur gebrüllt: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und weil er so ekelhaft früh wach war und außer ihm sonst keiner, konnt niemand widersprechen.
Und seitdem sind Arbeit und Vergnügen zweierlei Dinge. Und das ist die Reihenfolge: Erst die Arbeit, und dann ist man zu müd.
Also: Licht an, Arsch hoch, nix Spaß am Morgen. Die Folgen: Schlechte Laune, Morgengrauen, der Wunsch nach Rache. Darum ist der Mensch auch das einzige tagaktive Tier, das seine Kinder nachts weckt, ohne dass Todesgefahr besteht. Schule!
Aus: Nur wenn ich lache von und mit Zeha Schmidtke.
Donnerstag, 19.30 Uhr, Theater O-TonArt, Kulmer Str. 20a, Berlin-Schöneberg
Klaustrophob, verschroben, mit entzündeter Achillessehne – und einen erfüllenden Halbtagsspaziergang inmitten einer Viertelmillion meiner Mitmenschen zutiefst genossen. Zuversicht ist ein himmlisches Bett.
Morgen sehen wir uns. In der Mitte voms Berlin. Ein Miteinander für gegen den gordischen Knoten des Misstrauens. Zwischen uns und den anderen, die, wären wir anders, wir wären.
Insgesamt wird die Entschlingung womöglich noch etwas länger dauern. Es ist ein Prozess (sagt auch Kafka).
Lieber Mitmensch,