Bullshit-Jobs nannte David Graeber bezahlte Tätigkeiten, deren Inhalte und  Zwecke so meschugge, überflüssig oder gar schädlich sind, dass selbst die Menschen, die sie ausüben, in ihnen auch nix anderes sehen als Horntierkaka. Zugleich fühlen sie sich verpflichtet, über dieses Elend zu schweigen, weil ihnen ihr Bullshit-Job mehr oder weniger das Leben finanziert.

Die Museumswächterin nun schützt die Unikate assoziativer  menschlicher Schaffenskraft: Kunst und ihre Exponate in der Ausstellung. Womöglich unterscheidet uns das vor allem vom Tiere – auch wenn ich neulich eine fette französische Bulldogge in einem mit Van-Gogh-Gemälde bedruckten Mäntelchen sah.   

Mittels ihres eigenen Kunstverständnis aber mag es der Museumswächterin so scheinen, als könne ihr menschlicher Auftrag zum Bullshit-Job verkümmern, wenn eben das zu bewachende Kunstwerk vordergründig nur ein Schlüsselbund am Boden ist. Der alberne Bobachter assoziiert mit ihrer krausgezogenen Nase und der schlechten Laune, dass sie womöglich einen olfaktorischen Hauch von Bullshit imaginiert.

Weil die Firma, bei der ich etwas gekauft habe, ganz dolli dolle gegen Müll ist, lässt sie übrigbleibende Reste zu Schlüsselanhängern umarbeiten. Und sie in zusätzliche Plastiktüten einschweißen. Und aus China einfliegen. Und zusätzliche Schildchen drucken, die mich darüber informieren, dass sie dolli dolle gegen Müll sind. Sonst wär es mir ja womöglich entgangen.

Weißt Du noch, damals, als wir Menschen noch nicht eingeteilt waren in Coronazis und Querschwurbletten, in Putinverstehende und Kriegstreibende? Diese Zeit liegt womöglich noch vor uns, wenn Du und ich nur frohgemut den Arsch hochbekommen, freilich, darob wird es sich auch entscheiden

Burn, Bürger, Burn

Ein Medium, in dem wir uns  jenseits aller Blasen und Meinungsforen miteinander austauschen, ist der Bürgerrat – einberufen zu einem Oberthema, seine Mitglieder per Losentscheid zusammengewürfelt. In Deutschland ist die Durchführung neu und zaghaft. Anders als die Schweizer Gemeindeversammlung   verfasst der Bürgerrat lediglich Empfehlungen ohne rechtliche und politische Verpflichtungen.

Sing, mei Sachse, sing

In Sachsen tagte seit dem letzten Sommer der Bürgerrat „Forum Corona“. Am morgigen Samstag, dem 19.03.22,  stellen die Teilnehmenden ihre Empfehlungen der Sächsischen Staatsregierung und der Öffentlichkeit vor.  Ab 16.00 Uhr findet sich auf der Website der Live-Stream:

Es ist ein Anfang. Auf dass sich das Mensch, die Krönkörkin der Schopfung glatt noch für unser aller Gemeinwohl begeistere. Mühsam ernährt sich die Eichhörnin.

Mit Vereinen hielt ich es meist mit Groucho Marx: ich bin skeptisch bei jedem, der mich aufnehmen würde. Eine Ausnahme nun machte ich liebend gern. Und ich freu mich über meine Aufnahme.

Gewinnung, Ausbildung von Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen als „Expert*innen in eigener Sache“ für die Durchführung von Aufklärungsveranstaltungen.

Der Verein will (…) zu einer Entstigmatisierung psychischer Krisen und Erkrankungen beitragen.

Das Baby mit dem Post-It „Zu verschenken“ mitnehmen und den Rest einfach liegenlassen… Rosinen rauspicken, und der Müll ist dann für die anderen. Das könnense!